Dienstag, 28. April 2015

Die Wartburgschule in Münster

Wartburgschule in Münster
Seit Februar diesen Jahres gibt es in der ehemaligen Wartburghauptschule eine Notunterkunft für Geflüchtete. Diese Notunterkunft war angedacht als eine Zwischenstation bis Ostern. Danach wollte das Land NRW die Menschen aus der Schule in anderen Unterkünften in NRW unterbringen. Da die Wartburgschule nur für einige Wochen gedacht war, ist die Einrichtung nur notdürftig eingerichtet.
Die Menschen schlafen auf Feldbetten.
Jeweils zehn oder mehr Menschen schlafen in einem Klassenraum. Die Verpflegung wird über angeliefertes Essen aus der Uni-Klinik geregelt. Jeden morgen und jeden Abend gibt es das Gleiche Essen.  
In der Wartburgschule leben nur Menschen aus dem Kosovo, die fast keinerlei Chance auf einen Aufenthalt haben. Obwohl der Kosovo bisher nicht als sicherer Herkunftsstaat eingestuft wird, werden fast alle Asylanträge von Menschen aus den Balkanstaaten abgewiesen. 


Solidarität mit den Geflüchteten

Die Menschen sind aus dem Kosovo geflohen, weil mehr als 40% in unwürdigen Armutszuständen leben und es keine Chance auf eine Veränderung gibt. Nur ein Drittel der Bevölkerung hat Arbeit.
Aber in Deutschland hat ein Mensch der in Armut und Chancenlosigkeit lebt kein Anrecht auf Asyl. Und wie Herr Jäger der Innenminister gestern vor der Presse betonte haben weniger als 0,2 % der Menschen aus dem Kosovo eine Chance auf Aufenthalt in Deutschland.
Doch wie die Menschen aus dem Kosovo berichten, gibt es dort neben einer unheimlich großen Armut auch kein stabiles politisches System und eine große Gefahr durch organisiertes Verbrechen.
von einer Gefählichen Lebenssituation im Kosovo in menschenunwürdige Lebenssituationen nach Münster.
Der Sicherheitsdienst auf dem Gelände der Wartburgschule schürt regelmäßig Angst und sagt den Menschen, dass sie bald abgeschoben werden.
Erst gestern drohte der Sicherheitsdienst den Menschen, dass Ihnen der Zugang zu der Unterkunft verwehrt wird, wenn sie an der heutigen Demonstration teilnehmen würden. → Wie sieht es in Münster heutzutage mit der Versammlungsfreiheit aus? Wo sollen die Menschen sonst hin, um sich eine Stimme zu verschaffe und gehört zu werden?
So eine Situation grenzt an einen Skandal! Was für eine Blamage … münsteraner Politik.... Wie können Menschen, die ihre Heimat verlassen haben um Schutz zu suchen, um arbeiten gehen zu können, um ihre Familien zu ernähren so behandelt werden ?!
Sie sind in Deutschland angekommen, → der angeblichen Willkommenskultur, voll von Erpressungen, Repressionen und Beleidigungen. Wieso werden Asylsuchende in Deutschland so behandelt? Wieso wird Erpressung, Respression und Beleidigung toleriert?
Den Menschen aus dem Kosovo wird pauschal vorgeworfen, dass sie hier sind um monatlich 328€ vom Sozialamt zu bekommen. Welcher Mensch würde seine Heimat, seine Familie und seine Freunde für monatlich 328€ verlassen? Wir glauben niemand!
 Die Stadt Münster wirbt mit ihrer vermeintlichen Willkommenskultur. Sie reagierte auf die Vorwürfe, dass in Münster eine Art Abschiebezentrum entsteht, indem sie sich ans Innenministerium wandte. Das Innenministerium hat folgende Lösung veröffentlicht:  
Die Belegung der Wartburgschule wird geändert. Zukünftig werden dort auch Menschen untergebracht, die ein Chance auf einen Aufenthalt haben. Dadurch würde das starke bürgerliche Engagement was sich zur Zeit um die Wartburgschule formiert, nicht weiterhin infrage gestellt.  
Die Politik reagiert zwar, aber Wir fragen uns, um wen geht es hier? Geht es hier um privilegierte Menschen die einen sicheren Aufenthalt haben, Anspruch auf Sozialleistungen und die sich sozial engagieren? Oder geht es um die Menschen, die keinerlei Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben und von massivsten Repressionen betroffen sind?  
Die Menschen aus der Wartburgschule sollen nun auf andere Kommunen verteilt werden, weil die Stadt Münster sich gegen die Abschiebung aus der Wartburgschule ausgesprochen hat. Die Lösung hierfür ist ebenfalls kaum zu glauben. Die Menschen werden aus der Wartburgschule in andere Orte transportiert um von dort abgeschoben zu werden. Und was macht Münster? Sie schauen zu und schmücken sich mit ihrer scheinbaren Willkommenskultur und dem bürgerlichen Engagement. Münster wird zum Vor-Abschiebe-Lager und schafft es so auf zynische Weise ihr Gesicht zu wahren. 
Wir fordern ein faires Asylverfahren für die Menschen aus der Wartburgschule und allen Geflüchteten aus dem Kosovo!
Wir fordern die Anerkennung von Ausweglosigkeit, Armut und Repressionen als berechtigten Asylgrund!
Wir fordern, dass die Stadt Münster sich wahrhaft für die Menschen in ihrer Stadt engagiert und nicht weiter wegschaut!
Wir fordern die Aufhebung der „Sicherer Herkunftsstaaten“ Regelung und individuelles und situatiosnbezogene Verfahren für alle Menschen!


Bleiberecht für Alle Menschen !

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